Autor

Pauline Schauder

Beruf & Karriere, 30. November 2021

Sportpsychologin, Studentin für Präventions- und Gesundheitsmanagement, Coach & Personal Trainerin.
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Outdoor Kurstraining

Kurstrainer werden – Mach dein Hobby zum Beruf

Du möchtest dein Hobby zum Beruf machen? Oder bist du bereits Fitnesstrainer und möchtest dich weiterbilden und deinen Kompetenzbereich erweitern? Das Angebot von Kursen in Fitnessstudios und anderen Sporteinrichtungen ist vielseitig und riesengroß. Welche Voraussetzungen es für Kurstrainer gibt, welche Ausbildung du brauchst und ob dieser Job zu dir passt, erfährst du in diesem Beitrag. 

Der Kurstrainer – ist es das Richtige für mich? 

Als Kurstrainer musst du anleiten, motivieren, den Überblick, nicht nur über ein oder zwei Teilnehmer, sondern über eine große Gruppe, behalten und dich dabei selbst bewegen – möglichst, ohne aus der Puste zu kommen.

Anforderungen an einen Kurstrainer gibt es also zahlreiche. Doch keine Sorge, alle notwendigen Skills kannst du lernen oder dir antrainieren. Bevor du dich für eine Ausbildung entscheidest, ist es jedoch ratsam sich mit dem Aufgabenbereich und den Anforderungen eines Kurstrainers zu befassen. So weißt du, was auf dich zukommt und was von dir erwartet wird, wenn du vor der Gruppe stehst. 

Dein Job als Kurstrainer

Wie der Name schon sagt, sind dein Fachbereich die Kurse. Du planst und führst also Gruppentraining durch. Je nach Zielgruppe und Arbeitsort, kann das Training variieren und zum Beispiel mit oder ohne Equipment durchgeführt werden. Wichtig: Warm up und Cool down gehören ebenso in das Trainingsprogramm.

Dein Ziel: die Gruppe dabei zu unterstützen fit und gesund zu werden oder zu bleiben und dabei Spaß an der Bewegung zu vermitteln. Die Herausforderung dabei ist, dass du anders als ein Personal Trainer nur schwer eine persönliche Beziehung zu den Teilnehmern aufbauen kannst. Deswegen musst du es schaffen, die Stunden so zu gestalten, dass deine Kunden wiederkommen. Wichtig: Immer die ganze Gruppe im Auge behalten! 

Wie du die Kursplanung genau gestaltest, was es für Kursformate gibt, die du mit deiner Qualifikation anleiten kannst und alles weitere Wichtige für diesen Job kannst du in unserer Kurstrainer Ausbildung lernen. In der Ausbildung kannst du dir alles an Wissen aneignen, was du als guter Trainer für Kurse brauchst. Dazu zählen zum Beispiel die Anforderungen an einen Group-Fitnesstrainer, sportwissenschaftliche Grundlagen, Körperhaltung, Technik und einiges mehr, das aus dir einen guten Group-Trainer macht. 

Wo kannst du als Kurstrainer arbeiten?

Bewegung, Fitness und Gesundheit sind nicht nur ein Trend, sondern ein Thema, dem wir immer mehr Beachtung schenken müssen. Mangelbewegung und Überernährung sind ernst zu nehmende Probleme, welche zu gravierenden gesundheitlichen Einschränkungen und zu einer enormen Belastung des Gesundheitssystems führen. Das Gute daran: Das Angebot an Fitnesskursen wächst und somit die Vielzahl an Arbeitsmöglichkeiten für dich! 

Group Training mit Gewichten

Überall wo Sportkurse mit deinem Kompetenzbereich angeboten werden, kannst du als Trainer tätig werden. Es zählen also nicht nur die klassischen Fitnessstudios zu deinem Arbeitsumfeld. Mögliche Arbeitgeber könnten beispielsweise sein: 

Zudem kannst du dich natürlich auch selbständig machen und in deinen eigenen Räumlichkeiten Kurse anbieten. Auch das Online-Training zu Hause hat insbesondere im vergangenen Jahr durch die eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten an Bedeutung gewonnen, sodass zudem die Möglichkeit für dich besteht, als Online-Coach zu arbeiten. Biete Gruppenkurse ganz bequem per Videocall an. Dies kann deine Reichweite erhöhen und spart zugleich Mietkosten. 

Welche Anforderungen muss ich erfüllen, um Kurstrainer zu werden? 

Bei dem Kurstrainer handelt es sich um keinen geschützten Beruf. Auch wenn es gesetzlich keine Regelung gibt, solltest du doch einige Anforderungen erfüllen, um einen guten Job zu machen und das Vertrauen der Teilnehmer zu gewinnen. 

Das notwendige Fachwissen – mit Kompetenz glänzen

Die Grundlage für jeden Trainers im Fitnessbereich sollte eine umfassende und fundierte fachliche Ausbildung darstellen. Die Anforderungen eines Kurstrainers unterscheiden sich jedoch von denen eines Fitnesstrainers. Neben den sportwissenschaftlichen Elementen und dem Verständnis für Anatomie und Physiologie musst du in der Lage sein, das Training für eine große Gruppe zu planen, den Anforderungen entsprechend aufzubauen und letztendlich die Gruppe anleiten zu können. 

Die richtige Persönlichkeit – Menschen mitreißen 

Auch wenn das Fachwissen die Grundlage für jeden guten Trainer ist, ist Wissen alleine nicht alles. Als guter Trainer solltest du deine Kunden begeistern können und gute Laune in den Kurs bringen. Bedenke, dass nicht jeder so wie du eine Leidenschaft für Sport und Fitness hat. Der ein oder andere muss sich erst zum Sport aufraffen. Dein Job ist es, nicht nur die Teilnehmer in der Stunde körperlich zu fordern, sondern auch dafür zu sorgen, dass ein Sportmuffel gerne wiederkommt.

Die eigene Fitness – sei ein Vorbild 

Anders als Fitnesstrainer, die lediglich die Übungen zeigen, leiten Kurstrainer oftmals von Anfang bis Ende die Stunde an, indem sie zeitgleich die Übungen vor- bzw. mitmachen. Dabei wird gleichzeitig sprachlich erläutert und motiviert. Damit dir dabei nicht die Puste ausgeht, solltest du als Kurstrainer eine gute Fitness aufweisen. Regelmäßiges Training gehört also zu diesem Job dazu. 

Kreativität – Abwechslung gegen Langeweile 

Neue Routinen und Übungen bringen Abwechslung in deinen Kurs und sorgen dafür, dass niemandem langweilig wird. Doch nicht nur das: auch die Muskulatur gewöhnt sich an die gleichen Bewegungsabläufe. Um die Teilnehmer also weiterhin zu fordern und zu motivieren, solltest du kreativ sein und dir immer wieder neue abwechslungsreiche Stunden überlegen. 

Kurstrainer Ausbildung absolviert – Was kommt jetzt? 

Man lernt nie aus! Mit der Ausbildung und der erhaltenen Lizenz, hast du den Grundstein gelegt. Nun musst du Erfahrung in den Kursen sammeln. Je mehr Praxis du sammelst, umso besser wirst du als Trainer werden. Zudem solltest du dich regelmäßig mit Fortbildungen weiterbilden. 

Eine Gruppe von Frauen während einer Kursstunde

Fortbildungen – bleibe immer auf dem neusten Stand 

Die Ausbildung zum Kurstrainer bildet die Grundlage, um Gruppen im Sport- und Fitnessbereich anleiten zu können. Es kommen jedoch immer mehr Trendsportarten und Kurse dazu, sodass es sich anbietet, regelmäßig an Fortbildungen teilzunehmen. So bleibst du immer auf dem neusten Stand.  

Mögliche Fortbildungen im Kursbereich: 

Darüber hinaus kannst du deinen Kompetenzbereich erweitern, indem du zum Beispiel die Fitnesstrainer B-Lizenz und A-Lizenz, die Personal Trainer Lizenz oder die Ernährungsberater Lizenz machst.

Überlegst du die Ausbildungen zum Fitnesstrainer zu absolvieren? Dann könnte für dich unser Beitrag zum Thema Karriere als Fitnesstrainer interessant sein. Darin erfährst du alles, was du über die Tätigkeit als Fitnesstrainer wissen musst. 

Stundenlohn eines Kurstrainers – was kann ich verdienen? 

Du fragst dich, ob es sich lohnt Kurstrainer zu werden? Was du als Kurstrainer verdienst, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen Ort und Einrichtung. Gehälter variieren je nach Standort und in der Regel werden Trainer in gehobenen Fitnessstudios besser bezahlt als in Low Budget Einrichtungen.

Zudem sollte die Bezahlung in Relation zu deinen Kompetenzen stehen. Je mehr Ausbildungen und Lizenzen du absolviert hast und je mehr Erfahrung du gesammelt hast, umso höher sollte dein Gehalt sein. Dementsprechend variiert der Stundenlohn eines Kurstrainers normalerweise zwischen 15 Euro und 25 Euro pro Stunde. Als selbstständiger Kurstrainer ist dein Gehalt nach oben hin offen.

Fazit

Mach dein Hobby zum Beruf – Als Kurstrainer ist genau das möglich, denn anders als klassischer Fitnesstrainer, leitest du nicht nur an und motivierst die Teilnehmer, sondern trainierst mit. Neben den richtigen Charaktereigenschaften ist also auch die eigene Fitness wichtig. Voraussetzung für den Job als Kurstrainer ist natürlich die Expertise. Das komplette Fachwissen, um einen Kurs kompetent leiten zu können bekommst du in unserer Kurstrainer Ausbildung. Hier lernst du alles, was du brauchst, um einen Fitnesskurs, kompetent und mit dem nötigen Wissen anleiten zu können. 

Folgende Themen beinhaltet der Kurs:

  • Einführung in das Group-Fitnesstraining
  • Anforderungen an einen Group-Fitnesstrainer
  • Sportwissenschaftliche Grundlagen 
  • Körperhaltung und Technik
  • Kursformate
  • Kursplanung
  • Selbstständigkeit, rechtliche Grundlagen und Karrieretipps

Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg bei deiner Ausbildung zum Kurstrainer!

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Schlagwörter:
Fitness-Trends Karrieretipps

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