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Beruf & Karriere, 15. Januar 2024

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Weiterbildung Ernährungsberater

Wie funktioniert die Weiterbildung zum Ernährungsberater?

Eine gesunde Ernährung ist für alle Menschen bedeutsam. Gesunde Personen können mit der richtigen Ernährungsweise Krankheiten vorbeugen, kranke Personen benötigen mitunter besondere Nährstoffe, Übergewichtige hingegen sollten besser auf bestimmte Produkte verzichten. Zudem gibt es Personen, die unter einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, beispielsweise eine Laktose- oder Fructoseintoleranz. 

Um diese Menschen bei einer gesunden Lebensweise zu unterstützen, hilft eine Weiterbildung zum Ernährungsberater. In dieser Funktion führst du umfassenden Ernährungsanalysen durch, um die aktuelle Ernährungssituation sowie mögliche Mängel oder Überflüsse bei deinen Klienten zu identifizieren.

Anschließend besprichst du mit deinen Kunden deren Ziele oder Probleme und erstellt auf deren Grundlage einen individuellen Ernährungsplan. 

Hierbei ist es essenziell, dass du sie zur Einhaltung des Plans motivierst und ihnen bei Problemen deine Unterstützung anbietest. Auf diese Weise erzielen sie nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Erfolge

Dabei stellst du ihnen auch Informationen bereit, damit sie mehr über die Bedeutung von Nährstoffen und die Auswirkungen verschiedener Lebensmittel auf ihre Gesundheit erfahren. Voraussetzung hierfür ist, dass du selbst umfangreiches Fachwissen besitzt. Dieses erlernst du bei einer entsprechenden Qualifizierung. 

Bist du nach deiner Weiterbildung zum Ernährungsberater selbstständig tätig, solltest du auf dein Ernährungsberater Marketing achten. Schließlich müssen potenzielle Kunden erst einmal erfahren, welche Dienste du anbietest. Hierfür kannst du beispielsweise im Internet Werbung schalten, eine Anzeige in der Zeitung aufgeben oder Social-Media-Marketing betreiben. 

Weitere relevante Informationen zur Fortbildung erfährst du in diesem Artikel. Wir erklären zunächst, warum eine gesunde Ernährung wichtig ist und wie du ein qualifizierter Ernährungsberater werden kannst. Zudem verraten wir dir, welche Inhalte dich bei einer Weiterbildung erwarten.

Warum ist gesunde Ernährung wichtig?

Gesunde Ernährung ist ein wichtiger Baustein für das allgemeine Wohlbefinden. Durch sie wird dein Körper mit essenziellen Nährstoffen versorgt. Zu diesen zählen unter anderem Vitamine, Mineralstoffe und Proteine, die unerlässlich für verschiedene Körperfunktionen sind.

Je abwechslungsreicher deine Nahrung ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dein Körper alle benötigten Stoffe erhält. 

Ernährt sich eine Person ungesund, kann das zur Folge haben, dass sie sich schlapp und müde fühlt. Kohlenhydrate etwa sind eine wichtige Energiequelle, da sie den Körper mit der notwendigen Kraft für tägliche Aktivitäten versorgen. Proteine hingegen unterstützen den Muskelaufbau.

Sport- und Gesundheitstrainer sind zudem gefragt, wenn es um das Gewichtsmanagement geht. Viele Menschen leiden unter Übergewicht und fühlen sich damit nicht wohl. Durch eine ausgewogene Ernährung können sie ihr Gewicht reduzieren. Besser ist es jedoch, bereits vorbeugend auf die eigene Ernährungsweise zu achten, um das Risiko von Fettleibigkeit und damit verbundenen Krankheiten zu senken. 

Die Herzgesundheit kann ebenfalls von einer ausgewogenen Ernährung profitieren. Der Verzehr von ungesättigten Fettsäuren anstelle gesättigter Fette kann deinen Cholesterinspiegel senken und damit das Risiko von Herzkrankheiten und Bluthochdruck reduzieren.

Neben der Ernährungsweise spielen hierbei aber auch andere Faktoren eine Rolle, etwa regelmäßige Bewegung sowie der Verzicht auf Zigaretten. Ein Ernährungsberater kombiniert daher im besten Fall Fitness- und Ernährungstipps.

Was du isst, beeinflusst übrigens auch dein äußeres Erscheinungsbild, denn für die Hautgesundheit sind bestimmte Nährstoffe, wie Vitamin A, C und E von Bedeutung. Sie fördern die Regeneration der Hautzellen und tragen zur Kollagenproduktion bei. Anstatt Geld in teure Schönheitsprodukte und -behandlungen zu investieren, ist es demnach besser, zunächst auf gute Lebensmittel zu achten

Ein positiver Nebeneffekt dabei ist, dass du damit nicht nur dir selbst, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tust. Durch Produkte in Bio-Qualität nimmt dein Körper weniger Schadstoffe wie Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf, während du gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz leistest.

Weiterbildung zum Ernährungsberater

Wie wird man Ernährungsberater?

Um Ernährungsberater zu werden, bieten sich zwei Wege an: Zum einen kannst du eine Fortbildung besuchen, zum anderen ein Studium der Ernährungsberatung absolvieren.

Ein Studium in diesem Bereich wird bisher von privaten Hochschulen angeboten und geht tiefer ins Detail als eine Weiterbildung. Gleichzeitig ist es aber auch mit einer längeren Dauer und Kosten von mehreren Tausend Euro verbunden. Alternative Studiengänge sind Ernährungswissenschaften oder Gesundheitsmanagement. 

Eine Fortbildung dauert in der Regel etwa ein Jahr. Bei vielen Anbietern findet jedoch ein Großteil des Kurses online statt, sodass du dich in deinem eigenen Tempo weiterqualifizieren kannst.

Einige Teilnehmer absolvieren den Kurs beispielsweise auch innerhalb von sechs Monaten, während andere sich zwei Jahre Zeit lassen. Folglich lässt sich die Weiterbildung meist nebenberuflich gut umsetzen, sodass du weiterhin deiner regulären Arbeit nachgehen kannst.

Da jeder private Anbieter die Zulassungsvoraussetzungen, Kosten und Flexibilität selbst festlegt, solltest du im Vorfeld verschiedene Angebote vergleichen. Viele Institutionen bieten außerdem eine zweiwöchige Testphase an. Diese kannst du nutzen, um einen Eindruck von dem Lernmaterial zu erhalten. 

Achte zusätzlich darauf, dass die Fortbildung qualifiziert ist, damit sie später auch anerkannt wird. Da der Begriff des Coachings nicht geschützt ist, hast du die Chance, dich mit einem Zertifikat von der Konkurrenz abzuheben und zu zeigen, dass du wirklich fachliche Kenntnisse mitbringst. 

Ebenso solltest du die persönlichen Voraussetzungen für den Beruf mitbringen. Dazu gehört es, dass du gern eigenständig arbeitest und gut mit anderen Menschen umgehen kannst. Des Weiteren ist im Rahmen der Beratung eine klare Kommunikation notwendig, damit die Klienten deine Erklärungen und Empfehlungen richtig verstehen. Wie dir das gelingt, wird auch bei einer Ausbildung thematisiert.

Ebenso solltest du gut organisiert sein und keine Angst vor Buchhaltung haben. Sobald du selbstständig bist, ist die Einhaltung der entsprechenden rechtlichen Vorschriften unerlässlich. Darunter zählen die Anmeldung beim Gewerbeamt sowie die Erstellung der Steuererklärung

Inhalte der Weiterbildung zum Ernährungsberater

Die Weiterbildung zum Ernährungsberater deckt eine breite Palette von Inhalten ab, um nötige Fachkenntnisse zu erwerben und Beratungstechniken zu lernen.

Hierzu zählen unter anderem Module, wie diese:

  • Lebensmittelkunde: Am Anfang geht es meist darum, sich mit den Lebensmitteln genauer auseinanderzusetzen. Woher kommt unsere Nahrung, wie wird sie verarbeitet und welche Eigenschaften haben die verschiedenen Lebensmittel? Hierbei geht es auch darum, welche Auswirkungen die Verarbeitungstechnik auf den Nährstoffgehalt von Lebensmitteln hat. Zudem stehen Qualitätsstandards sowie die korrekte Interpretation von Lebensmittelkennzeichnungen im Mittelpunkt. Ein weiterer Aspekt ist die regionale und saisonale Ernährung.
  • Physiologie: Um zu verstehen, wie die Ernährung und Verdauung beziehungsweise Hunger und Sättigung funktionieren, benötigst du anatomische und physiologische Kenntnisse. Ebenfalls in diese Prozesse integriert sind die Hormone, da sie eine wichtige Rolle bei der Steuerung von Stoffwechselprozessen einnehmen. 
  • Gesundheitliche Aspekte: Näher beleuchtet werden auch die Zusammenhänge zwischen Ernährung und der menschlichen Gesundheit. Dazu gehören etwa die Auswirkungen der Ernährung auf das Herz-Kreislauf-System, Diabetes und Übergewicht. Du bekommst außerdem vermittelt, wie durch Ernährung Krankheiten vorgebeugt werden können und welche Ernährungsempfehlungen für bestimmte gesellschaftliche Gruppen wie Kinder oder Sportler ausgesprochen werden. 
  • Lebensmittelunverträglichkeit: Viele Menschen leiden unter einer Nahrungsmittelallergie oder -intoleranz. Als Ernährungscoach solltest du die entsprechenden Symptome kennen, um die Ärzte deiner Klienten bei der Diagnostik zu unterstützen. Zudem erstellst du mit den Betroffenen Ernährungsprobleme, damit sie trotz einer Unverträglichkeit alle wichtigen Nährstoffe zu sich nehmen.

Überdies übst du im Verlauf der Fortbildung Kommunikations- und Beratungstechniken ein. Du trainierst dabei Gesprächsführungsfähigkeiten und lernst, wie du eine professionelle und zugleich vertrauensvolle Beziehung zu deinen Klienten aufbaust. Relevant sind zudem Motivationsstrategien sowie Methoden zur Förderung langfristiger Verhaltensänderungen bei deinen Kunden. 

Nach dem erfolgreichen Abschluss deiner Weiterbildung zum Ernährungsberater kannst du beispielsweise Kurse an der Volkshochschule oder einer anderen Institution anbieten, Vereinen und Ärzten Kooperationen anbieten oder online als Ernährungsberater durchstarten. 

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Schlagwörter:
Ernährung Ernährungsberatung Weiterbildung

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