Autor

Pauline Schauder

Yoga, 28. Juli 2021

Sportpsychologin, Studentin für Präventions- und Gesundheitsmanagement, Coach & Personal Trainerin.
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Bikram Yoga

Beim Bikram Yoga wird es heiß!

Passend zu den sommerlichen Temperaturen, heizen wir dir heute so richtig ein! Wie das geht? Mit Bikram Yoga!

Was ist Bikram Yoga bzw. Hot Yoga?

Du fragst dich was Hot Yoga und was Bikram Yoga ist? Kurz gesagt ist es Yoga in der Sauna. Zwar sitzt man natürlich nicht wirklich in der Sauna, aber die Raumtemperatur ist fast die gleiche.

Der Name stammt von dem Erfinder Bikram Choudhurab ab, welcher in den Sechzigerjahren aufgrund einer Knieverletzung an den Übungen getüftelt hat. Aufgrund der Temperaturen wird die Yogapraxis häufig auch einfach Hot Yoga genannt. Vorsicht jedoch, während Temperatur und Reihenfolge beim Bikram Yoga festgelegt sind, können diese bei Hot Yoga Kursen variieren, da es sich hierbei um keinen geschützten Begriff handelt. 

Bei ca. 35–40 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 40 Prozent wird „Hot Yoga“ ausgeführt. Wenn ihr es also einmal ausprobieren wollt, solltet ihr keine Furcht vor spärlich bekleidetet Frauen oder Männern in Unterhosen haben.

Doch Spaß beiseite: Wir reden über eine der körperlich anstrengendsten Yoga-Arten überhaupt! Während beim klassischen Yoga weniger die Fitness im Vordergrund steht, kann man hier zwischen 500 und 700 Kalorien pro Einheit verbrennen. Eine Bikram Yoga-Stunde dauert in der Regel 90 Minuten.

Wie funktioniert Bikram bzw. Hot Yoga?

Bikram Yoga besteht aus zwei Atemübungen und 24 Yoga-Haltungen, die immer in der gleichen Reihenfolge ausgeführt werden sollten. 

Dabei praktiziert man zwölf stehende, sieben liegende und sieben sitzende bzw. kniende Asanas. Begonnen wird mit dem sogenannten „Halben Mond“, geendet wird im „Wirbelsäulendrehsitz“. 

Beim Vikram Yoga startet man in der Halbmond-Pose.

Auf die Atmung gilt es beim Bikram besonders zu achten. Wird nicht genügend ein- und wieder ausgeatmet, kann es aufgrund der Hitze zu Schwindelattacken kommen.

Wie gesund ist Hot Yoga? 

Die Asanas bei enormer Hitze auszuführen, kann seine Vorteile haben. Deine Bänder, Sehnen und Muskeln können sich besser erwärmen. Somit ist dein Körper dehnbarer und das Verletzungsrisiko wird dadurch verringert. 

Auch der Sauerstofftransport soll verbessert werden, da durch die verschiedensten Positionen der Blutkreislauf unterstützt wird. Oft ist auch von einer Entgiftung die Rede, was allerdings nicht wissenschaftlich belegt ist.

Für was ist Bikram Yoga gut?

Wie auch andere Yoga Praktiken kann sich Hot Yoga positiv auf die Beweglichkeit, die Kräftigung der Muskulatur und das Wohlbefinden auswirken Ob Bikram Yoga allerdings einen besonderen Mehrwert mitbringt, ist fraglich. Diesbezüglich gehen die Expertenmeinungen auseinander. Während die einen davon sprechen, dass durch die Wärme das Verletzungsrisiko sinkt, ein besonders hoher Energieverbrauch das Abnehmen fördert und die besondere Anstrengung eine andere Erfahrung mit sich bringt, neigen andere zu der Annahme, dass die Hitze keinen bedeutenden Unterschied macht und stattdessen auch jede andere Yoga Praxis durchgeführt werden könnte. Wenn du mit Yoga abnehmen möchtest, solltest du diesen Beitrag dazu unbedingt lesen. 

Für wen ist Bikram Yoga geeignet?

Wer eine neue Herausforderung sucht, der ist beim Bikram Yoga genau richtig. Wenn du regelmäßig Sport treibst und dich gesund fühlst, kannst du gerne diese neue „Sportart“ ausprobieren. 

Wenn du aber nicht sehr fit bist, Übergewicht, Bluthochdruck oder Probleme mit hohen Temperaturen hast, solltest du vorher mit einem Experten reden. Menschen mit einem vorgeschädigten Herz-Kreislaufsystem raten wir von Bikram Yoga ab.

Wie oft sollte man Bikram Yoga machen?

Wie bei allen Sportarten auch, ist Regelmäßigkeit wichtig, um von der Praxis zu profitieren. Je öfter du Bikram Yoga machst, umso schneller wird dein Körper die Übungen verinnerlichen und sich an die Temperatur gewöhnen. Dadurch wird dir deine Yoga Einheit schon bald leichter fallen. Solange es dir dabei gut geht, kannst du sogar täglich zum Bikram Yoga gehen. 

Mehr über Yoga und seine positiven Effekte lernst du in der Ausbildung zum/r Yogalehrer/in.

Fazit

Die Hitze sollte nicht als Extraherausforderung gesehen werden, sondern vielmehr als ein Hilfsmittel. Zwar steht die Fitness beim Bikram Yoga im Vordergrund, es hat aber auch einen spirituellen Gedanken:

Man nimmt die äußeren Umstände an, wie sie sind. Akzeptiert man die Hitze um sich herum und konzentriert sich nur noch auf seinen Körper und die Atmung, landet man im Hier und Jetzt.

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