Gesundheitstrainer, Gesundheitsberater und Gesundheitscoach – Karriere

Gesundheitstraining gewinnt immer mehr an Bedeutung. Denn Gesundheit ist unser wertvollstes Gut und bildet die Grundlage für unsere tägliche Arbeit und für unsere Lebensqualität. In der heutigen Zeit werden die Menschen immer älter und für das Erreichen eines hohen Lebensalters ist eine intakte Gesundheit der wichtigste Grundbaustein.

Zu den einflussreichen Faktoren zählt zum einen ein ausreichendes Maß an Bewegung und zum anderen eine gesunde Ernährung. Und hier kommt der Gesundheitsberater ins Spiel. Schließlich bedarf es eines fundierten Wissens und eines entsprechenden Gesundheitscoachings, um den Körper hinreichend zu versorgen.

Neben den Grundpfeilern und dem Basiswissen der Gesundheitslehre rückt auch die Prävention von Krankheit immer mehr in den Vordergrund. Ein Gesundheitstrainer ist demnach auch für das Vermeiden von potenziellen Beschwerden zuständig. Um Rehabilitation oder Heilung kümmern sich primär Ärzte. Doch damit es erst gar nicht so weit kommt, ist eine rechtzeitige Gesundheitsberatung durch den Gesundheitstrainer der Schlüssel für eine hohe Lebensqualität.

Gesundheitstrainer, Gesundheitsberater, Gesundheitscoach – Was versteht man unter den Begriffen?

Die Begriffe Gesundheitstrainer oder Gesundheitscoach sind rechtlich nicht geschützt. Das bedeutet, dass sich theoretisch jeder so bezeichnen könnte, ohne rechtliche Probleme befürchten zu müssen. Daher ist es wichtig, falls du dich für eine Gesundheitsberatung interessierst, dass du dich ausreichend über den jeweiligen Gesundheitstrainer informierst.

Falls du selbst eine Tätigkeit als Gesundheitscoach anstrebst, solltest du eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Das verschafft dir nicht nur eine ausreichende Expertise auf dem Gebiet der Gesundheitslehre, sondern sorgt auch für das Vertrauen deiner Kunden. Hierfür eignet sich insbesondere die Online-Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer.

In 11 Modulen lernst du hier alles rund um präventive Maßnahmen und Rehabilitation. Darüber hinaus lernst du alles zur Trainingslehre im Gesundheitssport sowie zu orthopädischen und internistischen Krankheitsbildern inklusive Trainingstherapie. Nach der Ausbildung bist du bestens für deine Selbstständigkeit als Gesundheitstrainer gewappnet und/oder kannst dich in entsprechenden Einrichtungen als Gesundheitscoach bewerben.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass ein Gesundheitstrainer für die Beratung im Hinblick auf sämtliche Gesundheitsthemen zuständig ist. Außerdem ist das primäre Ziel eines Gesundheitscoachings, das Wohlbefinden und die Lebensqualität zu steigern. Als Gesundheitscoach kannst du die Beratung im Eins-zu-eins-Gespräch oder als Gruppenberatung anbieten. Hierbei musst du dir aber bewusst machen, dass du im Einzelgespräch oftmals persönlichere Gespräche führen kannst und deine Kunden viel offener sind.

Nichtsdestotrotz sind Gruppensitzungen eine tolle Alternative, da die Beratung in der Regel pro Person günstiger ausfallen wird und du mehr Menschen gleichzeitig helfen kannst. Außerdem lernen deine Kunden voneinander und profitieren auch von den Fehlern der anderen.

Wichtiger Hinweis: Ein Gesundheitscoaching ersetzt keinen Arztbesuch und ist keine medizinische Beratung. Bei längeren oder akuten Beschwerden sollte immer ein entsprechender Facharzt aufgesucht werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Arzt und einem Gesundheitstrainer?

Es ist wirklich wichtig klarzustellen, dass ein Gesundheitscoaching keine ärztliche Sprechstunde ist und ein Gesundheitstrainer weder eine Diagnose stellen noch eine Therapieempfehlung geben darf.

Als Gesundheitsberater geht es in erster Linie darum, gemeinsam mit dem Kunden einen Weg zu finden, dessen Lebensqualität zu verbessern. Denn es gibt immer Faktoren, die wir beeinflussen können, um unsere Gesundheit zu optimieren. Und als Gesundheitstrainer bist du dafür verantwortlich, an den zwei wichtigsten Stellschrauben (Bewegung und Ernährung) zu drehen, um potenziellen Beschwerden deiner Kunden vorzubeugen.

Was macht ein Gesundheitstraining aus?

Ein erheblicher Bestandteil von Gesundheitstraining ist Krafttraining. Du fragst dich, warum? Ganz einfach: Krafttraining ist im Prinzip nichts anderes als das Ausführen von Bewegungen mit zusätzlichem Gewicht. Dabei hat man in der Regel das primäre Ziel, Kraft aufzubauen und die Muskulatur zu stärken. Doch hauptverantwortlich für sämtliche Bewegungen sind unsere Gelenke. Kommt es nun dazu, dass wir unsere Gelenke nicht oder nur eingeschränkt nutzen können, können wir uns nicht sonderlich agil bewegen.

Um unsere Gelenke zu stärken, empfiehlt es sich daher, die umliegende Muskulatur zu stärken und die entsprechenden Regionen zu mobilisieren. Daher priorisiert das Gesundheitstraining neben dem Krafttraining auch das sogenannte Mobilitäts- und Stabilitätstraining.

Außerdem beginnt der natürliche Muskelabbau etwa ab dem 30. Lebensjahr. Das können wir leider nicht vermeiden. Aber wir können dem entgegenwirken und Krafttraining betreiben. Hierbei ist es wichtig, dass das Krafttraining progressiv gestaltet wird und die Trainingsreize sogenannte trainingswirksame Reize sind. Das bedeutet nichts anderes als eine stetige Veränderung des Muskels.

Je älter wir werden, desto wichtiger ist das Krafttraining.

Beispielhafte Übungen im Gesundheitstraining

Es gibt Übungen, die besonders beim Gesundheitstraining Anwendung finden.

Ein großer Unterschied zum reinen Krafttraining ist die Aufteilung in isolierte und komplexe Kraftübungen.

Unter isolierten Kraftübungen versteht man Bewegungsausführungen, die sich speziell auf eine Muskelgruppe fokussieren. Hier wird das Training oft an Maschinen ausgeführt, kann aber durchaus auch mithilfe von Zusatzgewichten stattfinden. Ein Beispiel hierfür ist das klassische Seitheben mit Kurzhanteln.

Komplexe Übungen trainieren hingegen meist mehrere Muskelpartien auf einen Schlag. Diese Art von Kraftübungen betrifft primär große Muskelgruppen, wobei eben mehrere Partien involviert sind. Ein klassisches Beispiel sind Kniebeugen. Komplexe Übungen können mit dem eigenen Körpergewicht oder mit freien Gewichten ausgeführt werden.

Je nach Leistungsstand und Lebensalter muss der Gesundheitstrainer dann entscheiden, welche Übungen in welchem Ausmaß sinnvoll sind. Komplexe Übungen sind gerade für ältere Menschen essenziell, da sie auch unsere Alltagsbewegungen abbilden. Gehen, Laufen, Tragen, Schieben, Sitzen – all das sind komplexe und mehrgelenkige Bewegungsabläufe, die Kraft erfordern.

Gesundheitstraining konzentriert sich wie gesagt auf Bewegungsabläufe, die dem Alltag entsprechen, und ist darauf ausgelegt, die Gesundheit sowie die Lebensqualität möglichst lange aufrechtzuerhalten.

Demnach sind folgende Übungen im Gesundheitstraining vorzufinden:

• Kniebeugen
• Step-ups
• Liegestütze
• Kreuzheben
• Schulterdrücken
• Kettlebell Swings
• Rudern

… und alle weiteren Übungen, die jeweils mehrere Muskelpartien in einem Bewegungsablauf umfassen.

Berufsprofil von einem Gesundheitstrainer

Ein Gesundheitscoach ist neben dem Konzipieren von Trainingsplänen und dem Unterrichten von Trainingseinheiten auch Ansprechpartner für Probleme. Denn Menschen kommen häufig an ihre Belastungsgrenze. Sei es der Job, die Familie oder die Selbstverwirklichung – die Doppel- und Dreifachbelastung heutzutage ist anspruchsvoller denn je.

Als Gesundheitsberater wirst du auch im Strukturieren tätig. Du hilfst deinen Kunden, Klarheit zurückzugewinnen und wieder einen Überblick über ihre aktuelle Lebenssituation zu bekommen. Demnach ist die Tätigkeit als Gesundheitstrainer nicht ausschließlich auf reines Training festgelegt, sondern kann auch eine beratende Tätigkeit sein. Hierbei ist die sinnvolle Optimierung von Alltagsabläufen gefragt und das Entwickeln von effizienten Strategien, die sich im Alltag zu sogenannten Lebensstrategien umsetzen lassen. Auch hier steht wieder die steigende Lebensqualität im Vordergrund.

Deine Aufgaben als Gesundheitscoach

Deine Aufgaben als Gesundheitstrainer sind vielfältig. Du unterstützt deine Kunden bei der Klärung ihrer Anliegen auf mentaler, emotionaler und körperlicher Ebene. Du bist also Ratgeber und Trainer in einem. Außerdem stößt du in deinen Gesundheitscoachings Denk-, Körper- und Reflexionsprozesse an und sorgst dafür, dass deine Kunden bestehende Konflikte lösen können.

Als Gesundheitstrainer siehst du den Körper als Ressource und Signalgeber. Denn viele Symptome und Probleme lassen sich durch Training und Ernährung beheben. Und wie bereits erwähnt, bist du als Gesundheitscoach ebenso Berater und gibst neue Impulse für die Gestaltung von Job und Alltag sowie für die Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens.

Und nicht zu vergessen: Als Gesundheitstrainer bist du auch in der Lage, Trainingspläne zu schreiben, um entweder bestehende Beschwerden deiner Kunden zu verringern oder vorbeugend die Lebensqualität zu erhalten.

Einsatzgebiete eines Gesundheitstrainers

Die beruflichen Perspektiven eines Gesundheitscoachs sind nahezu endlos und beschränken sich nicht allein auf den Gesundheitsmarkt. Als zukünftiger Gesundheitstrainer kannst du deine Kunden zum Beispiel im Fitnessstudio, in einer Betriebssportabteilung oder innerhalb eines individuellen Coachings als freiberuflicher, selbstständiger Trainer betreuen.

Institutionen und Branchen, die zu den Einsatzgebieten eines Gesundheitscoachs zählen, sind unter anderem:

• Fitnessstudios
• Sportklubs und -vereine
• Kureinrichtungen
• Hotels
• Wellnesszentren
• Volkshochschulen
• Personal Coaching
• Kooperationen mit physiotherapeutischen, psychotherapeutischen Praxen oder Massagepraxen
• Unternehmen der Fitness-, Ernährungs- oder Gesundheitsbranche

Wie du siehst, ist der Beruf als Gesundheitstrainer sehr vielfältig und lässt viele Optionen offen. Falls du bereits in der Gesundheitsbranche tätig bist, kannst du die Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer perfekt als Weiterbildung nutzen.

Neben den zahlreichen Einsatzgebieten und Institutionen, die für dich als Gesundheitsberater infrage kommen, kannst du dich natürlich auch selbstständig machen. Als Gesundheitscoach kannst du deine eigene Praxis eröffnen und dein individuelles Coaching anbieten.

Gleichzeitig ist das natürlich mit einer hohen Anfangsinvestition verbunden und benötigt vor allem zu Beginn viel Geduld. Außerdem wäre es sehr erstrebenswert, dir einen Namen innerhalb der Coachingbranche zu verschaffen, um langfristig als Gesundheitstrainer erfolgreich zu sein. Das gelingt am besten, wenn du dich innerhalb der Branche vernetzt und in den Austausch mit anderen Gesundheitscoaches gehst. Auch in den sozialen Netzwerken kannst du dich relativ schnell und vergleichsweise kostengünstig platzieren und dir einen Namen verschaffen.

Themen, die ein Gesundheitsberater NICHT behandelt

Gesundheit ist ein großes Wort und umfasst ein ebenso großes Spektrum. Deshalb ist es ebenso wichtig zu wissen, welche Themengebiete ein Gesundheitscoach nicht abdeckt. Denn ein Gesundheitstrainer ist weder ein Arzt noch ein Psychotherapeut.

Das Gesundheitscoaching richtet sich im Allgemeinen an grundsätzlich gesunde Menschen, die bereit sind, sich weiterzuentwickeln und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Bei folgenden Themen gilt es, unbedingt einen Arzt aufzusuchen und sich von diesem beraten zu lassen. Ebenso sollte ein Gesundheitstrainer in diesen Fällen seine Kunden bei etwaigen Anliegen an einen Arzt verweisen und das Coaching ablehnen:

• Suchterkrankungen (Alkohol, Drogen, Essstörungen)
• Internistische Erkrankungen wie zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes oder Stoffwechselstörungen
• Erkrankungen der Atemwege
• Erkrankungen des Bewegungsapparats
• Erkrankungen der inneren Organe
• Schwere Depressionen
• Diverse psychische Erkrankungen

Wie gesagt ist ein Gesundheitscoaching keine medizinische Therapie und kann diese auch nicht ersetzen. Es gibt jedoch die Möglichkeit, das Gesundheitscoaching parallel zu einer medizinischen Versorgung anzubieten.

Deine Ausbildung als Gesundheitstrainer

Unsere Gesundheit ist extrem wertvoll und unersetzlich. Daher wird der Beruf und die Tätigkeit des Gesundheitstrainers immer nachgefragt sein.

Für wen ist eine Ausbildung zum Gesundheitscoach geeignet?

Eine Ausbildung zum Gesundheitstrainer ist dann für dich geeignet, wenn du:

• Bereits als Fitnesstrainer tätig bist
• Selbst trainierst und dich im Bereich des Gesundheitssports weiterbilden möchtest
• Dich fachlich weiterentwickeln und damit dein Leistungsspektrum bzw. deinen Horizont erweitern möchtest
• Dein Hobby zum Beruf machen und als Sport- und Gesundheitstrainer die Lebensqualität deiner Mitmenschen verbessern möchtest
• Bereits Grundlagen aus der Fitnesslehre oder dem Bereich der Trainingswissenschaften mitbringst und diese erweitern möchtest
• Deine eigene Gesundheit verbessern und dir dazu fundiertes Fachwissen aneignen möchtest, welches du direkt umsetzen kannst

Wie findest du die richtige Gesundheitscoach-Ausbildung?

Hast du den Wunsch, als Gesundheitstrainer tätig zu werden? Dann fragst du dich bestimmt, welche Ausbildung für dich die beste Wahl ist. Letztlich hängt die Entscheidung natürlich auch von deinen persönlichen Vorlieben und Lebensumständen ab. Eine erste Entscheidung, die du treffen müsstest, wäre die Wahl zwischen einer Online-Ausbildung und einem Präsenzlehrgang.

Wir von OTL können dir nur wärmstens die Online-Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer ans Herz legen. Durch das digitale Lernkonzept genießt du völlige örtliche und zeitliche Freiheit. Du musst dich nach niemandem richten und hast keinerlei Anfahrtswege.

Außerdem hast du bei OTL einen aktiven Kundensupport, der dir jederzeit bei inhaltlichen und organisatorischen Fragen weiterhilft. Durch regelmäßige und unverbindliche Live-Webinare findet zudem ein informativer und persönlicher Austausch statt.

Die Kosten einer Ausbildung variieren und hängen stark vom jeweiligen Anbieter ab. Bei einer Ausbildung, die den Einstieg in die Berufswelt abbildet, sollte der Kostenpunkt jedoch nicht als einziges ausschlaggebendes Kriterium herangezogen werden. Denn qualitative und fachlich fundierte Ausbildungsinhalte sowie ein zertifizierter Abschluss, wie du ihn bei OTL findest, helfen dir nicht nur auf fachlicher Ebene, in der Berufswelt Fuß zu fassen.

Eine Lizenz, die dein Wissen belegt, ist sowohl für Kunden als auch zukünftige Arbeitgeber nahezu unumgänglich.

Praktische Prüfung an einem Standort deiner Wahl

Unser digitales Lernkonzept ermöglicht dir eine zeit- und ortsunabhängige Weiterbildung. Du kannst unsere Online-Angebote von überall wahrnehmen und diese problemlos in deinen Alltag integrieren. Viele unserer Ausbildungen sind komplett online, d. h. die Abschlussprüfungen finden ebenfalls digital statt. Bei manchen Ausbildungen (betrifft die Fitness-Ausbildungen) bedarf es eine praktische Prüfung vor Ort. Hierfür vereinbarst du einfach einen individuellen Termin mit einem unserer Dozenten an einem unserer Prüfungsstandorte. Den Standort sowie den Termin kannst du individuell legen, sowie es dir passt.

Hier findest du eine Übersicht aller Standorte, an denen du deine Fitnesstrainer-Ausbildung absolvieren kannst: