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Beruf & Karriere, 27. Februar 2024

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Gesundheitscoach

Was macht ein Gesundheitscoach?

Die Gesundheit spielt eine wichtige Rolle im Leben eines jeden Menschen. Jeder möchte möglichst lang, gesund und fit sein, um ein glückliches Leben zu führen. Gleichzeitig gibt es eine Menge Faktoren, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Hierzu gehören zu viel Stress und eine ungesunde Ernährung. Außerdem wissen viele Menschen nicht, was zu einem gesunden Lebensstil alles dazu gehört.

Ein Gesundheitscoach ist da, um bei diesen Aspekten zu helfen. Er weiß, dass eine Person ihr Potenzial am besten entfaltet, wenn sie körperlich und geistig gesund ist. Zudem kann eine gesunde Lebensweise das Risiko für eine Vielzahl von Krankheiten und Gesundheitsproblemen reduzieren. Er unterstützt daher bei der aktiven Prävention.

Mehr zum Berufsbild des Gesundheitscoaches erfährst du in diesem Artikel. Im nächsten Abschnitt gehen wir dabei zunächst näher auf seine Aufgaben sein. Diese reichen von der Beratung bis hin zur langfristigen Motivation. Gerade bei großen Zielen wird der Coach zu einem wichtigen Begleiter. 

Im weiteren Verlauf des Artikels geben wir dir Tipps, wie du selbst eine Ausbildung zum Coach absolvieren kannst und worauf du bei der Auswahl eines entsprechenden Kurses achten solltest. Bevor du dich für eine Schulung entscheidest, solltest du dir aber auch schon Gedanken über deinen zukünftigen Berufsweg machen. 

Eine Selbstständigkeit ist gerade am Anfang mit einigen Hürden verbunden, die es zu bewältigen gilt. Ein Plan hilft dir, an deinem Vorhaben dranzubleiben, so wie du es deinen Klienten verkörperst. Je breiter du aufgestellt bist, desto mehr Möglichkeiten hast du, neue Kunden zu gewinnen und erfolgreich in deine neue Karriere zu starten.

Wie kannst du Gesundheitscoach werden?

Aufgaben eines Gesundheitscoaches

Wie jeder Coach ist auch ein Gesundheitscoach ein individueller Ansprechpartner, wenn eine Person etwas an ihrem Lebensstil verändern möchte. Betrifft dies gesundheitliche Aspekte, ist ein Gesundheits- oder Ernährungscoach neben dem Hausarzt eine gute Anlaufstelle. Er hilft seinen Klienten dabei, das eigene Wohlbefinden zu verbessern und gesünder zu leben. Damit verbunden sind beispielsweise folgende Aspekte:

  • Zielformulierung: An erster Stelle steht ein ausführliches Kennenlerngespräch inklusive Beratung. Du versuchst, die Bedürfnisse deiner Klienten zu verstehen und gemeinsam mit ihnen ein Ziel zu formulieren. Dieses sollte möglichst spezifisch und realistisch sein. Möchte jemand zehn Kilo abnehmen, kann der Gewichtsverlust von einem Kilo ein erstes Zwischenziel sein. Hat eine Person jahrelang keinen Sport gemacht, sind zwei regelmäßige Einheiten je Woche ein guter Erfolg.
  • Motivation: Zu Beginn sind die meisten Klienten motiviert und können es kaum erwarten, mit dem Gesundheitscoaching zu starten. Da sich Erfolge jedoch nicht über Nacht einstellen, fällt es vielen schwer, die angedachten Pläne dauerhaft in die Tat umzusetzen. Hier bist du als Motivator gefragt. Durch einfühlsame Kommunikation und Motivationstechniken hilfst du deinen Klienten, sich auf ihre Gesundheitsziele zu konzentrieren und sie zu erreichen.
  • Ernährungsberatung: Da Gesundheit und Ernährung eng miteinander verbunden sind, gibst du als Gesundheitscoach Fitness- und Ernährungstipps an deine Klienten weiter. Hierfür analysiert du vor dem sportlichen Training beispielsweise ihre Essgewohnheiten und stellst individuelle Ernährungspläne zusammen. Hierbei gilt es, auch auf Lebensmittelintoleranzen oder sonstige Unverträglichkeiten zu achten.

Zusätzlich ist es die Aufgabe von einem Gesundheitscoach, seinen Kunden effektive Stressbewältigungstechniken an die Hand zu geben. Das können Entspannungs- und Atemtechniken oder auch Achtsamkeitsübungen sein. Je besser die Klienten resistent gegen Stress sind, desto besser können sie sich darauf konzentrieren, ihre gesundheitlichen Ziele zu erreichen.

Ausbildung zum Gesundheitscoach

Um anderen Menschen als Gesundheitscoach helfen zu können, benötigst du zwingend ausreichend Fachwissen sowie spezielle Coaching-Fähigkeiten. Du musst etwa wissen, wie du mit denen Kunden kommunizierst und sie motivierst.

Hast du bereits Karriere als Fitnesstrainer gemacht, bringst du diese Punkte wahrscheinlich mit. Dennoch solltest du eine spezielle Trainerlizenz erwerben, um von deinen Klienten als Gesundheitscoach ernst genommen zu werden.

Eine entsprechende Qualifikation kannst du entweder in einem Präsenz-Lehrgang oder online erwerben. Die Preise hierfür liegen in der Regel im vierstelligen Bereich. Damit du dein Geld sinnvoll in deine Zukunft investierst, solltest du dir die Schulungsinhalte gut durchlesen.

Aspekte wie Bewegung, Ernährung, Stressmanagement sowie Coaching-Techniken sollte der Mindeststandard sein. Hilfreich sind weitere Elemente wie Tipps zum Schritt in die Selbstständigkeit. Bei manchen Akademien kannst du zudem mehrere Zertifikate erwerben und dich auf diese Weise breit aufstellen und dich etwa ebenfalls zum Sport- und Gesundheitstrainer weiterbilden.

Achte bei der Auswahl eines Kurses darauf, dass es sich um eine akkreditierte Fortbildung handelt, die später von Fitnessstudios und anderen Sport- und Wellnesseinrichtungen anerkannt wird. Das erleichtert es dir, eine Anstellung in diesem Bereich zu finden. 

Wichtig ist es außerdem, auch nach der Ausbildung auf dem Laufenden zu bleiben und sich regelmäßig weiterzubilden. Der Fitness- und Gesundheitsmarkt entwickelt sich schnell weiter. Von einem Gesundheitscoach wird erwartet, dass er die neuesten Trends kennt und eine fachliche Einschätzung dazu vornehmen kann.

Bist du von einer neuen Entwicklung besonders überzeugt, kannst du diese auch nutzen, um dich darauf spezialisieren und auf diese Weise von der Konkurrenz abzuheben.

Als Gesundheitscoach arbeiten

Wo arbeitet ein Gesundheitscoach?

Nach deiner Ausbildung kannst du es vermutlich kaum erwarten, in die Beratung zu starten. Zuvor stehst du jedoch vor der Entscheidung, ob du als selbstständiger Gesundheitscoach arbeiten und deine eigene Praxis gründen möchtest oder lieber nach einer Anstellung suchst.

Finden kannst du diese zum Beispiel in Fitnessstudios oder Gesundheitszentren. Mitunter suchen auch Unternehmen oder Organisationen nach Personal, wenn sie entsprechende Dienstleistungen anbieten möchten.

Grundsätzlich ist es so, dass die Konkurrenz um die vergleichsweise wenigen Jobangebote groß ist. Du solltest daher vor Beginn deiner Ausbildung im Hinterkopf haben, dass du womöglich gezwungen bist, als Selbstständiger zu arbeiten. Hierfür musst du nicht zwangsläufig eine eigene Praxis öffnen, sondern kannst bei Vereinen oder sozialen Einrichtungen deine Beratung als Dienstleistung anbieten. 

Hilfreich kann hierbei eine Kooperation sein, beispielsweise mit einer ärztlichen Praxis oder einer Physiotherapie. Dort triffst du auf viele potenzielle Kunden, die du von den Vorteilen eines Coachings überzeugen kannst.

Gerade am Anfang der Selbstständigkeit besteht ein Großteil der Tätigkeit bisher nicht aus der Beratung, stattdessen bist du mit Werbung und Akquise beschäftigt. Du solltest das nötige Durchhaltevermögen besitzen, um nicht direkt am Anfang wieder aufzugeben. 

Empfehlenswert ist es, möglichst viele praktische Erfahrungen zu sammeln. Diese helfen dir nicht nur dabei, deine praktischen Fähigkeiten im Umgang mit den Klienten zu erweitern, sondern wirken sich positiv auf dein Ansehen als Gesundheitscoach aus. Je mehr Präsenz du zeigst und zufriedene Kunden du hast, desto einfacher kommst du mit der Zeit an neue Klienten. 

Welche alternativen Berufe gibt es?

Du bist dir bislang nicht sicher, ob der Beruf Gesundheitscoach wirklich das Richtige für dich ist? Dann schau dich nach ähnlichen Berufen um.

Einige potenzielle Jobs haben wir hier für dich zusammengefasst:

  • Ernährungsberater: Mit einer Weiterbildung zum Ernährungsberater wirst du ebenfalls zum Experten für Ernährung und Gesundheit. Du hilfst deinen Klienten dabei, ihre Ernährungsgewohnheiten zu verbessern und dadurch positive Auswirkungen auf die Gesundheit zu erzielen. Zu den Aufgaben eines Ernährungsberaters gehören die Durchführung einer Ernährungsanalyse, die Entwicklung individueller Ernährungspläne sowie die Behandlung von ernährungsbedingten Gesundheitsproblemen. Da du als Ernährungsberater online arbeiten kannst, bietet dies viele Möglichkeiten abseits von Fitnessstudios und Gesundheitszentren. 
  • Entspannungstrainer: Als Entspannungstrainer unterstützt du Menschen dabei, Stress abzubauen und Entspannungstechniken zu erlernen. Ziel ist es, hierdurch die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern, um gesünder und glücklicher zu leben. Dafür leitest du Kurse, berätst zum Zeit- und Stressmanagement und stehst deinen Klienten bei Fragen zu Entspannungstechniken zur Verfügung.  
  • Kursleiter für autogenes Training: Ein Kursleiter für autogenes Training ist für die Durchführung von Kursen verantwortlich, in denen er den Teilnehmern die grundlegenden Prinzipien dieser Entspannungstechnik vermittelt und sie in verschiedenen Übungen zum Stressabbau anleitet. Zu den Aufgaben des Kursleiters gehören in erster Linie die Planung und Durchführung der Kurse. Darüber hinaus sollte den Teilnehmern Tipps geben, wie sie die Techniken in den Alltag integrieren.

Wie du siehst, gibt es verschiedene Berufe, die einer Tätigkeit als Gesundheitscoach ähneln. Informiere dich über die unterschiedlichen Möglichkeiten und finde heraus, für welches Gebiet dein Interesse am größten ist. Anschließend kannst du eine entsprechende Ausbildung absolvieren und Menschen dabei helfen, einen gesunden Lebensstil zu führen.

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Schlagwörter:
Gesundheit Weiterbildungen

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